Shadow Chamber stellt die Frage nach der Beziehung vom Raum und seinen Bewohnern. Der Raum wird verstanden als Extension der Identität, als Schutzraum, der das private vom öffentlichen Leben trennt. Einem Raum, der verlassen wurde, sieht man seinen Zustand manchmal an, dem Menschen, also dem ehemaligen Bewohner, jedoch nicht. Verlassene Räume werden meist in romantisch verklärter Weise portraitiert, obwohl das unfreiwillige Verlassen seiner vertrauten Umgebung traumatisch sein kann.
In Shadow Chamber wird durch den Einsatz von warmen Wohnlicht und kaltem Blitzlicht und seinen Schatten versucht, die Anwesenheit von etwas oder jemandem in den leerstehenden Räumen zu suggerieren. Diese filmisch-theatralische Inszenierung soll dem Betrachter eine Bühne zur Imagination seiner eignen Geschichte bieten.
